Franky's Kolumne

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Hier werden in unregelmäßigen Abständen Meinungen

zum Thema "Fußball" veröffentlicht:

 

 

 

Meinungen hierzu können gerne im Gästebuch

(dann aber bitte mit Namen und nicht anonym)

oder per geäußert werden !    

 

 

22.12.2006

Weihnachten steht vor der Tür:

VfL, Trainer-Treue und das "Sommermärchen" geht weiter ...

 

VfL Wolfsburg:

Platz 12 mit 19 Punkten! Sicherlich könnte man sagen, "es wäre mehr möglich gewesen",

gerade nach der tollen Serie von 7 ungeschlagenen Spielen mit den Siegen gegen Bayern, in Bochum und in Mainz, dazu die gute Leistung bei der letzten Niederlage in Bremen und dem Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Aber es hätte auch anders kommen können und der Abstand zu den Abstiegsplätzen ist nicht gerade komfortabel.

Es hat sich eigentlich nicht viel verändert (siehe 20.09.06) beim VfL, außer dass "WM-Fahrer" Hanke ein paar Mal richtig stand und traf, und das bei den "glücklichen Auswärtssiegen" die "Defense" kaum Tore zu ließ.

Man kann immer noch keine "gesunde Hierarchie" erkennen und die Leistungen der meisten Spieler steht in keinem Verhältnis zum "ausgehandeltem Monatsverdienst". Dazu noch folgende Aussagen wie:

"Ich bin nicht gewohnt eingewechselt zu werden ..." (v. d. Heyden nach seinem Fehler in Dortmund) und

"Es ist ungewohnt für mich mit 3 Stürmern zu spielen ..." (Boakye nach einem Heimspiel ohne Tore),

die nicht nur für einen "normalen Fußballer/Fan" auf Unverständnis treffen. Wenn dann auch noch einige Spieler weinerlich anmerken "ich kann nicht verstehen, warum ich nicht spiele" und "ich habe genau so gut trainiert, wie die anderen", dann kann man sich fast selbst ausmalen, mit wem man etwas erreichen kann und mit wem nicht !

Ich hoffe nur, dass "Auge" seine Spieler körperlich topfit für die Rückrunde vorbereitet, damit das "Gejammere" ("wir haben am Mittwoch erst ein schweres Spiel gehabt ...") erst gar nicht auftritt und das er ein gutes Händchen hat, um eine schlagkräftige Truppe aufs Feld zu schicken, damit die Fans viele Gründe haben, um zu feiern.

Endlich wurde festgestellt, dass ein "Spielmacher" fehlt, weil mit 3 - 4 defensiven MF-Spielern kaum Spielkultur auf den grünen Rasen zu bringen ist. Schade nur, dass dieser sich noch verletzt hat, aber evtl. wird ja noch nachgelegt ...

Falls doch noch einige Spieler Sprachprobleme haben,

gerade mit den Worten: Leidenschaft, Siegeswille, Einstellung, Gas geben (gemeint ist hier auf dem Spielfeld!) hilft vielleicht noch mal das "Sommermärchen-Video" (obwohl das nur über 6 Wochen ging und nicht über eine ganze Saison) oder schaut einfach mal beim englischen Fußball "Premierleague" rein. Da wird zwar auch sehr viel Geld verdient (evtl. sogar noch etwas mehr), aber dafür wird auch mehr getan ...!

 

Ich wünsche allen, dass die so genannten Profis genügend Punkte sammeln, um ihre Ziele zu erreichen

und den Zuschauern und Fans wenigstens ein paar Spiele, die aufgrund der gezeigten Leistung, zum Feiern einladen ...

 

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Trainer-Treue:

Ich freue mich auch, dass es die Presse nicht geschafft hat, einige Trainer "zu entlassen". Was gerade am Beispiel Thomas Doll von "BILD" und "Mopo" geschrieben wurde, hatte mit Fußball und Sport nicht viel zu tun. Es ging gar nicht um die Sache "Fußball, HSV, kein Erfolg usw.", sondern nur darum, wie verkaufe ich noch mehr Zeitungen und wer hat zuerst voraus gesagt, welcher Trainer zuerst fliegt.

Dazu passt auch eine Geschichte über Mirko Slomka (RUND Magazin 12/2006), den ein Journalist anrief und ihn wie folgt "provozierte": "Hallo H. Slomka, morgen wird ein Bericht über sie veröffentlicht. Es stimmt zwar nicht alles, aber ich möchte wenigstens ihre Meinung dazu hören."

Sicherlich geht das nicht auf Dauer, an "erfolglosen Trainern" festzuhalten, aber ein Trend dahin ist zur Zeit ganz klar zu erkennen. Ich hoffe, es liegt nicht nur an den hohen Abfindungen, die gezahlt werden müssten!

P.S.

M. Slomka hat sofort aufgelegt.

 

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SV Calberlah: "Sommermärchen" geht weiter ... ?

Man könnte aufgrund der Ergebnisse von 17 Siegen in 17 Pflichtspielen (14 Punkt- und 3 Pokalspiele) fast von einem Märchen sprechen, aber es sind bestimmt andere Gründe dafür verantwortlich.

Ein Grund ist sicherlich die gute Jugendarbeit des Vereins und dazu eine gute Einstellung der jungen Kicker,

ohne die auch der beste Trainer kaum Chancen auf Erfolg hätte. Das sollte alle/viele Vereine ermutigen auf die Jugend zu setzen, aber auch die Jugend auffordern "ihre Einstellung" zu überprüfen, evtl. sogar zu ändern!

Natürlich nicht nur die Jugend, sondern auch die "alten Säcke", die auch noch mitspielen, denn von den "Alten" können/müssen die "jungen Wilden" ja lernen und dieser "Verpflichtung" sollten sich die "Erfahrenen" stellen!

 

Denn:

Erfahrung kann man nicht lernen, sondern muss man sammeln!

 

 

Wir werden natürlich alles daran setzen, dass dieses "Sommermärchen" mindestens 12 Monate dauern wird!

 

 

 

Wünsche allen ein Frohes Fest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2007!

 

 

 

20.09.2006

 

Führungsfigur, Hierarchie, Indianer und ein TEAM, dass Gas gibt!

 

Klaus Fuchs (VfL Wolfsburg):

"Eine Führungsfigur wäre bei uns das ärmste Schwein!

Die anderen würden sich nur auf diesen Spieler verlassen, siehe Andres D'Alessandro.

Bei uns muss die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt werden. Nicht nur der Kapitän und sein Stellvertreter,

Kevin Hofland und Simon Jentzsch, stehen in der Pflicht, sondern auch andere."

 

Vom Prinzip her hat Klaus Fuchs Recht, doch das ist nur die halbe Wahrheit …

Erst einmal müsste eine Führungsfigur vorhanden sein, die nicht nur mit Worten in der Presse

(wie z. Bsp. Pablo T.), sondern sportlich ("auf'm Platz" !) positiv auffällt!

Das natürlich nicht nur über 4 Wochen in 3 Spielen …

Noch besser wäre es, wenn diesen Job 2-3 Spieler übernehmen würden, die sich auch untereinander akzeptieren und am gleichen Strang (… natürlich in die gleiche Richtung!) ziehen.

Fast wichtiger ist es, so genannte "Indianer" im TEAM zu haben, die nicht nur die "Häuptlinge" anerkennen, sondern ihre Aufgaben (spielen, rennen und kämpfen) bis zum "letzten Blutstropfen" erfüllen.

Dazu kommen dann noch die "Jungen" und Ersatzspieler, die sportlichen Druck ausüben sollen

(aber nicht über Presse und Berater …) und von dieser "Hierarchie" nur lernen können.

 

Selbst erlebt habe ich diese Phasen, als "junger Spieler" beim MTV Gifhorn und als "erfahrener Spieler"

beim VfL Wolfsburg im positiven, wie auch im negativen Sinne. Dass wir erst im 3.Anlauf den Aufstieg in die 2.Bundesliga geschafft haben, lag evtl. auch an der fehlenden Erfahrung und beim 2.Mal am geänderten Modus. Gerade in der Aufstiegssaison gab es diese "gesunde Hierarchie" im TEAM mit "Häuptlingen"

(wie sagte Peter Pander so nett: "VfL-Mafia"), starken "Indianern" und jungen Ergänzungsspielern.

Auch wenn das Verhältnis zwischen TEAM und Trainer nicht das beste war, so wurde für den Erfolg alles Störende im Vorfeld beseitigt und auf dem "Torwartzimmer" der Schlachtplan zu recht gelegt!

Eine ähnliche Situation gab es in der Saison 94/95 (diesmal erlebt als Ersatzspieler …). Nach der "Herbstmeisterschaft" kam unsere "Hierarchie" völlig durcheinander. Die "Indianer" rebellierten nicht nur sportlich und für Kapitän "Pele" Wollitz wurde nicht mehr die "Drecksarbeit" getan. Niederlagen und ein Trainerwechsel waren die Folge! Erst ein "klärendes TEAM-Gespräch" brachte den Erfolg zurück. Im Nachhinein fand dieses Gespräch leider zu spät statt(erst nach den beiden Niederlagen in Düsseldorf und Mainz)

und am Ende fehlten 5 Tore …

 

Ich gehe mal davon aus, dass beim Aufstieg 97, dem Erreichen des UEFA-Cups und generell in den ersten Bundesligajahren diese "Hierarchie" und der "TEAM-Geist" (einschließlich Trainer) ein Schlüssel zum Erfolg war. Wie es geht (Tabellenführer unter Gerets) und wie es nicht geht (die Zeit danach.) sieht man gerade in der jüngsten Vergangenheit und wie es zur Zeit läuft ...

Wenn dann auch die Stürmer das Tor nicht mehr treffen, steht man da, wo man im Moment in der Tabelle steht

und spielt so, wie man zur Zeit "rum daddelt" …

 

Eine oder auch mehrere "Führungsfiguren" werden nicht ausreichen, wenn die "passenden Indianer" nicht vorhanden sind und als TEAM müssen sie Gas geben.

Eine funktionierende "Hierarchie" ist zwar kein Erfolgsgarant, hat aber selten geschadet ...!

 

Wie sagte VfL-Trainer Horst Hrubesch (88-90) immer so schön:

"Wir geben hinten Gas, wir geben vorne Gas und in der Mitte ??? Da geben wir auch Gas …!!!"

 

Gruß und "Lebbe geht weiter ..."

 

Euer Franky

 

 

15.05.2006:

 

Youngster rettet "Dusel-Wölfe" - Das sollte ein Wink mit dem Zaunpfahl sein!


Zuerst einmal DANKE an den Fußballgott,

der den VfL Wolfsburg mit nur 34 Punkten (und nur 33 Toren)

in der Bundesliga weiter spielen lässt!

 

Nach meiner ersten Kolumne ist es ja eher noch schlimmer geworden,

so dass erst im letzten Spiel mit der Unterstützung der ganzen Region der Abstieg verhindert wurde …


Nachdem man nun sein "Finale" gehabt und auch den Klassenerhalt wie eine Meisterschaft gefeiert hatte,
sollte man so schnell wie möglich wieder in die Realität zurück kehren.
Trainer und Manager müssen nun die Saison schonungslos aufarbeiten

und aus den Fehlern der letzten Monate lernen.
Es hört sich ja schon ganz gut an, wenn "Talent" Neziri nicht übernommen wird

und die Verträge von "Notkauf" Tskitishvili und "Alibi-Fußballer" Thiam aufgelöst werden sollen.

Abuda und Langkamp ("Scouts", wo ward ihr ?) sollen ausgeliehen werden
und der Abgang von Torjäger (???) Marlet stand schon länger fest.
 

Es sind aber noch genug "Durchschnitts-Spieler" im Kader, die froh sind,

wenn sie Auflaufprämie bekommen, mit denen man aber keinen "Krieg" (im sportlichen Sinne ...)

gewinnen kann. Bei WM-Teilnehmer Hans Sarpei ist nur noch die Frisur erstligatauglich

und die Außenbahnen der Vierkette sind zwar international und mit Nationalspielern besetzt,

aber Alex und van der Heyden hätten ja schon Probleme in der Traditionsmannschaft einen Platz zu bekommen.
Es werden Spieler gebraucht, die in der "Defense" hellwach sind

und in der "Offense" auch mal den gegnerischen Strafraum betreten.
Man hat bereits erkannt, dass min. noch ein Stürmer, der auch mal ein Tor schießt,

und ein offensiver Mittelfeldspieler, der den Ball auch mal nach vorne spielt und ab und zu ein Tor erzielt, benötigt werden.

MF-Spieler, die den Ball nur zur Seite oder nach hinten passen, sind bereits genügend vorhanden.


Den Wink mit dem Zaunpfahl, dass gerade ein junger Spieler aus der eigenen Jugend

den VfL gerettet hat, sollte man aufnehmen! Weitere Talente wie Fischer, Lamprecht, Platins,

Rama und Evljuskin stehen "Gewähr bei Fuß" und die anderen muss man nur finden ...


Schlechter, als in dieser Saison kicken die jungen Burschen auch nicht.
Ganz wichtig sollte aber bei der Auswahl des Kaders das "Thema" TEAM-PLAYER sein!
Wenn sie dann auch noch alle deutsch verstehen und auch sprechen können,

damit man sich mal die Meinung sagen kann und es auch alle kapieren,
dann hat Trainer Augenthaler eine ordentliche Basis für die neue Saison.


Zusätzlich könnte man ja noch in der VW-Arena einen Block für die örtlichen Schornsteinfeger frei halten,
in beiden Strafräumen vierblättrige Kleeblätter sähen, NIKE-Schuhe mit Hufeisen benutzen

und am Spieltag ein paar Marienkäfer fliegen lassen, denn:

Glücksbringer werden immer gebraucht und in dieser Saison hat man reichlich davon benötigt ...!


Ich wünsche dem Trainer ein "glückliches Händchen" oder lieber eine "harte Hand"

bei der Zusammenstellung des Kaders,
denn nachdem "Auge" Leverkusen vor dem Abstieg gerettet hatte

belegte das Team von Bayer 04 anschl. den 3.Platz.


Wie sagte nicht schon Bill Shankley:
Manche Leute halten Fußball für eine Sache von Leben und Tod.
Ich bin von dieser Einstellung sehr enttäuscht.
Ich kann Ihnen versichern, es ist sehr viel wichtiger als das!

 

Gruß

 

Euer Franky

 

 

 

21.02.2006:

 

"Da platz mir doch der Ar..."
würde wohl Trainerlegende und Ex-VfL-Co-Trainer Dieter "Pimpel" Winter

über die letzten Auftritte der VfL-Profis gerade in den gegnerischen Stadien denken!

Alle sehen es , viele wissen es, kaum einer sagt etwas dazu!

Fußball ist nun mal ein Mannschaftssport und von einer Mannschaft,

einem "Team" kann man wohl nicht gerade sprechen,

wenn man die grün-weißen Einzelkämpfer über den Platz traben sieht.

Trainer Augenthaler ist zwar "verantwortlich", aber bestimmt nicht zu beneiden,

diesen Haufen zu trainieren.
Wahrscheinlich würde er am liebsten selber mitspielen, aber …

 

Keine Hierarchie im Team, nur "möchte-gern-Häuptlinge" wie z.Bsp. "Presse-Sprecher" Thiam

oder gar kein Häuptling.

Kaum "Indianer", die bis auf den letzten Tropfen Blut alles geben,

sondern viele "Mitläufer" (gerade auf den Außenbahnen),

die aber Nationalspieler sind und das wohl nicht mehr nötig haben,

wenn man Alex, van der Heyden und Co. spielen sieht.
Und wer nicht spielt "muckelt" halt rum, wie nicht nur das Beispiel Marlet zeigt
("wenn ich hier keinen Vertrag mehr bekomme, dann gehe ich halt woanders hin").


Viele Fehler, fast nur Rück- und Querpässe und das in einem Tempo,

wofür es auch in der Traditionsmannschaft "Mecker" geben würde.

Wenigstens gibt es dafür ordentlich "Euronen" und EURO verstehen sie wohl alle,

wenn es darum geht deutsch zu sprechen.

 

Früher (ja ich weiß: früher war alles besser) wurde ein "Kämpferspiel" gemacht und anschl.

in der Kabine "deutsch gesprochen" (d.h. sich mal ordentlich die Meinung gesagt), evtl. mit 2 Kisten Warsteiner!
Heute kommt ein Drittel erst gar nicht, das andere Drittel versteht nur "Bahnhof"

und der Rest lässt es sich schmecken …!

 

Man wäre froh, wenn in diesen Tagen eine "VfL-Mafia" die "kleinen Probleme" intern lösen würde ...

 

Es tut schon ein bißchen weh, wenn die, die den "Grundstein 2.Liga" gelegt (die 92er)

und die, die das Haus "Bundesliga" vollendet haben (die 97er), zusehen müssen,

wie sich die heutigen "Möchte-gern-Profis" auf der Terasse "Ich bin Profi …" ausruhen.

 

Man kann zwar die "Typen" wie Ballwanz, Präger, Greiner und Co nicht mehr zurückholen,
aber es gibt bestimmt genügend Möglichkeiten als Mannschaft genügend Punkte einzufahren …
Nichts wäre schlimmer …: Der VfL steigt ab und keiner merkt es!

 

Es wird zwar kaum einen Verantwortlichen interessieren, bzw. überhaupt lesen,

aber es musste mal gesagt werden!


Inspiriert durch die BILD Kolumnen von Merkel und Beckenbauer, sowie der "Brandrede" von Roy Präger,
sage ich wie so oft mal wieder meine Meinung, auch wenn es einigen (vielen) wieder einmal nicht passt!
(Dann denke ich an meine "Eiche" …)

 

Ich wünsche „Auge“ ein glückliches Händchen und viel Erfolg …!

P.S.
Was soll man denn als Jugendtrainer den jungen Burschen alles erzählen, wenn die am Samstag Bundesliga gucken …?

Gruß

 

Euer Franky

 

 

Dazu passt auch der Bericht in der Wolfsburger Allgemeine vom 21.2.2006

Steigt der VfL ab?
Die große Sorge um den Wolfsburger Fußball-Bundesligisten
(rau/apa/eh) Nur noch zwei Punkte bis zu den Abstiegsplätzen, Katastrophen-Leistung beim 0:1 am Samstag in Nürnberg: Der VfL schwebt in der Fußball-Bundesliga in Abstiegsgefahr - und ganz Wolfsburg macht sich Sorgen. Die WAZ hat darum Promis gefragt: Steigt der VfL ab?
"Hoffentlich nicht"
Siggi Reich, Ex-VfL-Torjäger und Fußball-Idol:
"Hoffentlich steigt der VfL nicht ab. Die Situation ist schwierig, aber lösbar. Die Mannschaft muss mehr zusammenwachsen, einige Spieler müssen auf dem Platz mehr Verantwortung übernehmen. Das größte Problem: Keiner hat Erfahrung im Abstiegskampf. Am Samstag gegen 96 setze ich auf Sieg - obwohl es nicht einfach wird."

"Glaube es nicht"
Martin Petrov, Ex-VfLer bei Atletico Madrid:
"Ich glaube nicht, dass es soweit kommt. Die Situation erinnert mich ein bisschen an unsere hier in Madrid Ende des vergangenen Jahres. Da hatten wir nach einer Niederlagen-Serie nur drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Unser Trainer musste gehen, die nächsten fünf Spiele haben wir gewonnen. Jetzt müssen die VfLer zeigen, warum sie in Wolfsburg spielen. Die Partie gegen 96 ist ein Spiel, in dem man den Fans vieles zurückgeben kann!"

"Große Sorgen"
Ingrid Wagner, stellvertretende Sportausschuss-Vorsitzende und dem VfL seit Oberliga-Zeiten verbunden:
"Ich habe große Sorgen. Ich habe es mir anders vorgestellt, hätte nicht gedacht, dass man mal diese Sorgen haben muss - nachdem soviel erreicht worden ist, für das Wolfsburg gekämpft hat und auf das wir stolz sind. Warum es nicht läuft, weiß ich nicht. Wir haben doch jetzt ein tolles Führungsteam, einen Super-Trainer, auch die Mannschaft hat Potenzial."

"Es fehlen Typen"
Elmar Engisch, Direktor des Holiday Inn, VfL-Stammgast seit Drittliga-Tagen:
"Solche Sorgen, in der 1. Liga zu bleiben, habe ich noch nie gehabt. Man muss nur mal auf die nächsten Spiele gucken. Hannover - das wird eine Schlacht, HSV, Bayern, gegen wen soll etwas kommen? Der Mannschaft fehlen Typen wie Ballwanz, Präger, Greiner, es mangelt offenbar an Identifikation mit Wolfsburg."

"Nicht vorstellbar"
Michael Krüger, Trainer von Eintracht Braunschweig:
"Im Moment ist die Situation alles andere als positiv, und wie für jeden anderen Verein auch wäre der Abstieg für den VfL eine Katastrophe. Aber ich glaube nicht, dass es soweit kommt. Trotz der negativen Tendenz ist es kaum vorstellbar, dass eine Mannschaft mit solchen Typen absteigt. Allerdings muss es ja Gründe haben, dass der VfL im Grunde seit Jahren den Ansprüchen hinterher hinkt."

"Problem Kader"
Jens Keller, Kapitän der Aufstiegsmannschaft 1997:
"Der VfL steigt nicht ab, er ist zu gut besetzt, es gibt schlechtere Teams in der Liga. Dazu ist Auge ein sehr guter Trainer. Allerdings: Es ist wie schon seit einigen Jahren eine gewisse Problematik bei der Zusammenstellung des Kaders erkennbar. Es fehlt an Führungsspielern, die das Besondere ausmachen. Bei der Zusammenstellung der Nationalitäten hat Augenthaler mit der Verpflichtung zweier Holländer, die eher das richtige Naturell mitbringen, reagiert."

"Wünsche es nicht"
Michael Lorkowski, Trainer des SSV Vorsfelde:
"Es geht mich eigentlich nichts an, aber durch die Auswärtsschwäche stecken sie nunmal im Abstiegsstrudel mittendrin. Aber ich bin sicher, dass sie alles tun werden, die Bundesliga für Wolfsburg zu erhalten. Einen Abstieg wünsche ich dem VfL auf jeden Fall nicht."

"Team gefordert"
Olaf Ansorge, Kapitän der Zweitliga-Aufstiegself 1992:
"An den Abstieg glaube ich nicht, aber Sorgen mache ich mir. Die nächsten Heimspiele sind hoch schwierig. Wenn die Mannschaft jetzt nicht erkennt, dass sie mitten im Abstiegskampf steckt, wird es noch schwieriger. Trainer, Umfeld - das darf jetzt alles keine Rolle spielen, die Spieler müssen ihren Job machen, die Mannschaft ist gefordert, muss ein Zeichen setzen."

"Ich bin ängstlich"
Sahra Kozakiewicz, Fan und VfL-Model:
"Seit dem Spiel am Samstag gegen Nürnberg fange ich an, mir richtig Sorgen zu machen, bin ängstlich geworden, ob es für den VfL reicht. Zumal jetzt schwere Spiele kommen."

"Kein Kommentar"
Wolfgang Heitmann, langjähriger Fußball-Chef und Ex-Aufsichtsrats-Vizepräsident:
"Ich möchte die Situation veim VfL nicht kommentieren!"