Kästorf:
Start in die Vorbereitung
«(hot) Komprimierte vier
Wochen Vorbereitung stehen den Fußballern des Bezirksoberligisten SSV
Kästorf ins Haus. Gestern bat Neu-Trainer Heinz-Günter Scheil 15 Spieler
zum ersten Training. »Eine knappe Ansprache hielt Scheil vor der neuen
Truppe, dann ging‘s los: Zehn Minuten Warmlaufen und ein Spielchen vor
20 Kiebitzen. „Diese vier Wochen sind wichtig für uns. Wir werden viel
im fußballerischen Bereich arbeiten“, kündigte Kästorfs Coach an. Zehn
neue Spieler kann Scheil begrüßen: Friedrich Filikidi (MTV Gifhorn),
Fabian Gehnke, Leon Keil (beide A-Jugend MTV Gifhorn), Torben Lange
(Hankensbüttel), Dominik Scheil (Eintracht Braunschweig II), Mehmet Ali
Gümüs (Eintracht Braunschweig A-Jugend), Alex Grenz und David Straub
(eigene Reserve) waren gestern dabei. Neu waren die Personalien Keil,
Grenz und Straub. „Leon ist Stürmer und hat das Potenzial, auch wenn er
noch ein Jahr Jugend spielen kann“, sagt Kästorfs Trainer. Die beiden
anderen werden die Vorbereitung mitmachen. „Mal gucken, in welche
Richtung es geht.“ Es fehlten noch Kubi Kaptan (BSV Ölper) und
Christopher Elbe (VfL Bienrode). „Bis Donnerstag sollten alle aus dem
Urlaub zurück sein, dann haben wir einen 21-Mann-Kader.“ Noch nicht
einberechnet ist Ralf Middendorf, dessen Zukunft beim SSV weiterhin
ungeklärt ist. Am Donnerstag (18 Uhr) kickt Kästorf beim BraWo-Cup der
SV Gifhorn, bevor am 8. August (18.30 Uhr) die Liga mit dem Derby in
Calberlah startet.
Auftakt:
Der neue SSV-Trainer Heinz-Günther Scheil (h.v.l.)
mit
Fabian Gehnke, Torben Lange, Dominik Scheil, Friedrich Filikidi;
(v.v.l.)
Alexander Grenz, Mehmet Ali Gümüs, Leon Keil, David Straub.
„Wir haben das Potenzial für diese
Klasse“
Vallstedts Trainer Assem Leila begann die Vorbereitung auf die Saison in
der Fußball-Bezirksoberliga mit einem lockeren Trainingsspielchen. 18
Spieler mischten mit. Der Kader ist auf 21 Akteure angewachsen, Aufsteiger
Vallstedt holte sich gleich sieben Neuzugänge.
Ab gestern wurde es dann ernst. Denn:
„In der ersten Trainingswoche werden wir hauptsächlich laufen“, erklärt
der Übungsleiter. Trainingsstätte wird der Lengeder Seilbahnberg mit
kraftraubenden Steigungen sein. Felix Magath lässt grüßen.
Nicht nur Vallstedts Teammanager Michael Giesemann erwartet eine sehr
harte Saison. Ein Telefonat mit Wolfgang Reese, dem Vorsitzenden des
Bezirksspielausschuss, war für die Vallsteder sehr ernüchternd. „Es
steigen mindestens sieben Mannschaften wieder ab. Es können aber auch acht
werden. Das ist eine Katastrophe“, sagt Giesemann. Grund für den
Massenabstieg: Ab der Saison 2010/2011 wird es nur noch eine Oberliga
geben. Das Vallstedter Saisonziel ergibt sich zwangsläufig. Giesemann:
„Wir wollen mindestens Achter werden.“ Im Klartext heißt das aber vor
allem: Nichtabstieg.
Positiv sieht der Vallstedter Manager, dass sein Team zum Saisonauftakt am
9. August ein Heimspiel hat. Es folgt das schwere Auswärtsspiel bei TuSpo
Petershütte, bevor dann der Bezirkspokalsieger und Mitaufsteiger FC
Dostluk Spor Osterode seine Visitenkarte in Vallstedt abgibt.
Bis zu diesem Zeitpunkt muss Leila sieben Neuzugänge integrieren, die dem
Vallstedter Kader in der neuen Umgebung eine breitere Basis geben sollen.
Der GW-Trainer stellt die neuen Akteure kurz vor:
Pascal Üstün (28, SV Lengede): „Pascal
soll unsere Angriffsvarianten erhöhen und für mehr Flexibilität sorgen.
Wenn er verletzungsfrei bleibt, können wir einiges von ihm erwarten. Er
verfügt über die nötige Erfahrung und kennt das Vallstedter Umfeld.“
Kevin Meyer (22, BSV Ölper 2000): „Ein Linksfuß, der im Mittelfeld
eingesetzt werden kann. Da er aus der Niedersachsenliga kommt, ist er gut
ausgebildet.“
Marcel Duwe (21, BSV Ölper 2000): „Marcel hat ein Jahr nicht gespielt. Wir
brauchten dringend einen weiteren Torhüter, da Sascha Oehmigen die
Meisterschule absolviert und an den Wochenenden voraussichtlich nicht zur
Verfügung steht. Marcel ist beim BSV gut ausgebildet worden. Nach zwei bis
drei Monaten wird er seinen Rhythmus gefunden haben.“
David Grigoleit (20, Fortuna Lebenstedt): „Er ist in Vallstedt ein alter
Bekannter. Er soll den Konkurrenzkampf in der Abwehr beleben.“
Manfred Pietz (18, JSG Auetal): „Ein Jungspund aus der eigenen Jugend. Er
hat im Vechelder Gemeindepokal bereits gute Ansätze gezeigt. Es ist
wichtig, wieder einen aus dem eigenen Dorf im Kader zu haben. Es wäre ein
Erfolg, wenn er sich einen Stammplatz erkämpfen kann.“
Phillip Klein (18, JSG Auetal): „Auch Philipp kommt aus der A-Jugend.
Unterschied: Er ist in der Offensive zu Hause. Die beiden jungen Leute
müssen sich umstellen. Dabei bekommen sie von uns jede Hilfe.“
Sebastian Wittek (28, MTV Wolfenbüttel): „Ein neuer Manndecker, der unsere
Hintermannschaft noch stabiler machen wird, als sie es bislang schon war.
Er besitzt die nötige Erfahrung, da er jahrelang höherklassig gespielt
hat.“
Den sieben Neuzugängen stehen drei Abgänge gegenüber. Stefan Cours zieht
es zu Schwarzer Berg Braunschweig, Torjäger Thomas Heinzel wechselt zum
VfB RW Braunschweig zurück und Malte Friedrichs tritt kürzer. Besonders
der Abgang von Heinzel hinterlässt eine Lücke. „Thomas ist sportlich und
menschlich nicht zu ersetzen. Dafür sind wir aber jetzt in der Breite
besser aufgestellt“, meint Leila. Aufgrund der hohen Anzahl an Absteigern
vermutet er, dass es bis zum Schluss im Abstiegskampf spannend bleibt.
„Wir haben das Potenzial, die Klasse zu halten“, betont Laila.
Vallstedts Co-Trainer Michael Nietz
(von links) präsentiert die Neuzugänge, die beim Trainingsauftakt der
Vallstedter dabei waren: Torwart Marcel Duwe, Kevin Meyer, Pascal Üstün,
David Grigoleit, Manfred Pietz und Sebastian Wittek.
„Keine
einfache Sache“ für neuen Coach Fütterer
Kaum wiederzuerkennen ist
die erste Mannschaft des SCW, die nach dem Abstieg aus der
Fußball-Oberliga künftig in der Bezirksoberliga spielt. 17 Spieler haben
das Team verlassen, 18 sind dazugekommen. Mit dem Thüringer Michael
Fütterer gibt es auch einen neuen Trainer.
„Die Mannschaft ist im
Grunde ausgetauscht worden“, verdeutlicht Martin Wagenknecht, in der
vergangenen Saison noch SCW-Trainer, nun Sportlicher Leiter. Sein
Nachfolger heißt Michael Fütterer und ist für den kurzfristig nach
Gieboldehausen gewechselten Jörg Geilhaupt eingesprungen. Der 40-jährige
A-Lizenz-Inhaber Fütterer trainierte zuletzt in der Kreisoberliga Germania
Ecklingerode. Seine etwas improvisiert anmutende Inthronisation sei für
ihn Bürde und Herausforderung zugleich, macht er bei der Teampräsentation
deutlich: „Es wird keine einfache Sache“, sagt er, „aber ich denke, dass
etwas Gutes bei rauskommt.“
Der designierte Trainer
Geilhaupt sei „in letzter Sekunde abgesprungen“, unterstreicht der
SCW-Vorsitzende Dieter Meier. Das habe ihn betroffen gemacht. „So etwas
geht eigentlich nicht“, stimmt Wagenknecht zu. „Dass die Bezirksoberliga
ein hoher Anspruch ist, war uns allen klar. Es geht nun aber darum, Spaß
am Fußball zu haben“, sagt Meier.
Etat auf ein Drittel
geschrumpft
Der Etat ist im Vergleich
zur vergangenen Oberligasaison auf ein Drittel geschrumpft. „Alle erhalten
den gleichen Satz Fahrgeld – nicht mehr“, unterstreicht Meier. „Andere
Vereine rüsten dagegen auf. Die Verlotterung der Sitten hält an“, schimpft
er.
Das Saisonziel des
Absteigers sei der Klassenverbleib, unterstreicht Wagenknecht. „Ich denke,
dass ist machbar. Es herrscht jetzt schon ein gewisser Teamgeist.“ Das
bestätigt sich beim offiziellen Trainingsauftakt: Bis auf Ümit Yildiz und
Neuzugang Timo Gerke sind sämtliche Akteure anwesend.
Neuzugänge: Civar Akad
(Eintracht Gieboldehausen), Ibrahim Inci, Roman Wüstelfeld, Timo Gerke
(alle Sparta), Peer Jansen, Sascha Peter, Maximilian Kazmierczak (alle SC
Hainberg), Marco Schrader, Marius Reinelt (beide RSV 05), Torsten
Burkhardt (Bovender SV), Sedat Sarkat (Ay Yildiz), Dennis Hübner (SV
Puma), Jannik Schiller (SG Denkershausen), Michael Krumnow (2. Herren),
Christopher Bianco, Helge Kaden, David Sumera und Stefan Schwörer (alle
eigene Jugend).
Abgänge: Dennis Aschenbrandt
(TSV Bremke/Ischenrode), Dmitrios Avdoulidis (Spielertrainer SSG Bishausen),
Phillip Bruns, Julian Keseling (beide KSV Hessen Kassel), Erkan Coskun,
Florian Evers (beide SVG), Timo Friedrichs (GW Elliehausen), Patric
Förtsch (RSV 05), Dennis Häusler (Sparta), Adrian Koch, Eike Noparlik
(beide Eintracht Northeim), Tino Schröder (DS Osterode), Julian Wiesner
(SC Hainberg), Lars Witschewatsch (FC Grone), Mirko Karanovic, Dennis
Koch, Yahya Timucin (alle Ziel unbekannt).
Neu
formierte Mannschaft: der Sportliche Leiter Martin Wagenknecht (l.),
Betreuer Lutz Peter (2. v. l.), Trainer Michael Fütterer (2. v. r.) und
Konditionstrainer Christian Gustedt (r.) mit dem Team.
Aus
dem alten Kader sind nur noch Maximilian Brudniok, Mirko Köhler, Marcel
Wilm und Ümit Yildiz (fehlt) übriggeblieben.
Gute Stimmung und fehlender Punkt
MTV Wolfenbüttel stellt Neuzugänge vor
und formuliert, was er von ihnen in der Bezirksoberliga erwartet
Einem lockeren Aufgalopp glich am
Dienstagabend der Trainingsauftakt von Fußball-Bezirksoberligist MTV
Wolfenbüttel im Meesche-Stadion. Die rund 20 Zaungäste bekamen einige
altbekannte Akteure zu Gesicht.
Bei Ballübungen in Kleingruppen und einer Partie über den gesamten A-Platz
tummelten sich unter anderem Abwehrspieler Oliver Hoppe und Torhüter
Michael Bock im Kreis der Mannschaft.
Bock bestritt zwischen 1996 und 2006 bereits 280 Partien für den
Meesche-Klub. Für Hoppe ist es das dritte Gastspiel in Wolfenbüttel. Für
den WSV und den MTV absolvierte er zwischen 1997 und 2005 in sieben
Spielzeiten 148 Spiele und erzielte dabei 18 Tore. Beide wechseln vom
Bezirksligisten SC Gitter zurück an die Oker.
"Wir sind froh, diese beiden Spieler zurück gewonnen zu haben. Sie sollen
uns helfen, den einen Punkt mehr zu holen, der uns vergangene Saison zum
Aufstieg fehlte", sagte MTV-Ligabeauftragter Matthias Goldisch, der
zufrieden war mit der Zusammensetzung des 25 Spieler großen Kaders. "Bock
und Hoppe werden für gute Stimmung und Teamgeist sorgen", ergänzte
Co-Trainer Bernd von Sarközy.
"Unsere Mannschaft, so wie sie jetzt auf dem Platz steht, ist gut
aufgestellt", meinte Goldisch. "Sie sollte in der nächsten Saison
konkurrenzfähig sein." Goldisch wurde konkret: "Neben dem RSV Göttingen 05
und dem SSV Kästorf zähle ich uns zu den Staffelfavoriten."
Als Gastspieler war Göral Graf dabei, Torhüter des SSV Remlingen. "Er wird
die gesamte Hinrunde bei uns mittrainieren", erzählte Marcus Kammel, der
sich als zweiter Co-Trainer neben von Sarközy künftig um die Arbeit mit
den Torhütern kümmern soll. Spielen werde Graf indes weiterhin in
Remlingen, weil der Kreisligist keinen anderen Torhüter hat. "Göral möchte
bei uns austesten, ob er auf höherem Niveau mithalten kann", sagte Kammel.
Zur Trainingsgruppe gehört auch wieder Marcus Bosse. Der Stürmer war in
den vergangenen zwei Jahren ständig von Knieverletzungen zurückgeworfen
worden. Nun unternimmt er nochmals einen vorsichtigen Anlauf, doch wieder
den Anschluss zu schaffen.
Der erste Trainingsabend endete mit einem gemeinsamen Grillen vor dem
Kabinentrakt. Drei Trainingseinheiten pro Woche, dazu ein Turnier in
Helmstedt und zehn Vorbereitungsspiele inklusive Bezirkspokal stehen bis
zum Punktspielstart (9. August) beim RSV Göttingen 05 auf dem Plan. Ihr
erstes Heimspiel absolvieren die Wolfenbütteler am 16. August gegen
Aufsteiger VfB Peine. "Womöglich wird diese Partie wegen des
Wolfenbütteler Altstadtfestes noch um einen oder zwei Tage vorverlegt",
kündigte Goldisch an.
Der Wechsel im Team
Zugänge: Michael Bock, Oliver Hoppe (beide SC Gitter), René Larisch, Amir
Hadziavdic (beide Fortuna Lebenstedt), Kevin Strutz, Engin Yüksek (beide
eigene A-Jugend), Dimitri Schönberg, Julian Kentrat (beide Borussia
Salzgitter), Sven Körner (FT Braunschweig).
Abgänge: Robin Volze (Spielertrainer MTV Dettum), Victor Diaconeasa
(Co-Trainer Blau-Weiß Schmedenstedt), Sven Künzel (Studium), Stefan Wolter
(FC Arminia Adersheim), Jens Hueske (Germania Wolfenbüttel), Bilal Chahin
(Ziel unbekannt), Alexander Fricke (Sportfreunde Ahlum).
Gut gelaunt zeigten sich sechs der neun MTV-Zugänge
und die drei Trainer beim Auftakttraining auf der Meesche (von links):
Michael Bock, Oliver Hoppe, Engin Yüksek, Kevin Strutz, Julian Kentrat,
Amir Hadziavdic, Co-Trainer Marcus Kammel, Co-Trainer Bernd von Sarközy
und Trainer Peter Lux.
An
Konsequenzen will Schmiedekind nicht denken
Eine schwere Saison wartet auf
Fußball-Bezirksoberligist SV Germania Breitenberg, denn bei insgesamt
sechs Absteigern müssen die Eichsfelder einen guten Lauf erwischen. Doch
von möglichen Konsequenzen will sich Coach Rüdiger Schmiedekind nicht
schon im Vorfeld herunterziehen lassen, sondern mit Elan die kommende
Serie angehen.
Grund zu dieser Einstellung gibt dem
sportlich Verantwortlichen auch die Tatsache, dass es gelungen ist, junge,
talentierte Spieler nach Breitenberg zu ziehen. Mit 26 Jahren ist Daniel
Freundlieb der älteste Neuzugang. Er spielte bereits bei BW Brehme,
zuletzt in Ecklingerode und soll die Defensive der Germanen verstärken.
Ein großen Talent wechselt von Tuspo
Petershütte zu den Breitenbergern. Robin Polske ist erst 19 Jahre alt,
hinterließ als Auswahlspieler des Niedersächsischen Fußball-Verbandes
einen ausgezeichneten Eindruck und will sich in seinem neuen Team auf
jeden Fall einen Stammplatz erkämpfen.
Dies wollen natürlich auch Kilian Depuhl und
Sebastian Vogt, die aus Gerblingerode beziehungsweise Bad Lauterberg
kommen. Beide sind 18 Jahre alt, werden allerdings sicherlich noch eine
Weile der Eingewöhnung brauchen. „Man muss sehen, wie es läuft, aber eine
Chance hat erst einmal jeder“, so Schmiedekind.
Auch Torwart Robert Hölzel, der aus Ferna
kommt und versuchen will, mit Stammtorhüter Dennis Laule ein homogenes
Team zu bilden.
Neuer Koordinator
Homogenität ist ohnehin das Schlagwort, an
dem sich die Breitenberger orientieren wollen. Maßgeblich dazu beitragen
soll auch Christian Ortlepp, der von Dostluk Spor Osterode kommt,
allerdings nicht seine spielerischen Qualitäten unter Beweis stellen,
sondern als Koordinator zwischen der Ersten, Zweiten und der A-Jugend
fungieren soll.
„So etwas hat uns eigentlich schon lange
gefehlt, denn man kann sein Augenmerk ja nicht ausschließlich auf die
erste Mannschaft richten, sondern muss auch perspektivisch denken“,
erläuterte der 1. Vorsitzende des SV Germania, Peter Eckermann.
In dieser Woche hat Coach Schmiedekind an
vier Tagen Training angesetzt, verschont seine Jungs allerdings noch mit
einem Testspiel. Dafür kommt es in der kommenden Woche dann umso heftiger.
Am Mittwoch, 15. Juli, treten die Eichsfelder um 19 Uhr in Siemerode an.
Zwei Tage später (17. Juli) geht die Reise nach Brehme, wo es ab 19 Uhr
ein Wiedersehen mit Lars Seraphin geben wird, der zu seinem Heimatverein
zurückgegangen ist. Am Sonntag (19.7.) findet dann schließlich der erste
Heimauftritt statt. Um 15 Uhr präsentiert sich die Germania gegen den
Nachbarn aus Teistungen. Den Saisonauftakt bestreiten die Breitenberger
dann am 9. August bei der SVG Einbeck, ehe es eine Woche später die
Heimpremiere gegen den RSV Göttingen05 gibt.
Trainer Rüdiger Schmiedekind (links)
und Koordinator Christian Ortlepp (rechts) freuen sich über junge,
ehrgeizige Neuzugänge. Kilian Depuhl (Gerblingerode), Robin Polske
(Petershütte), Daniel Freundlieb (Ecklingerode) und Sebastian Vogt (Bad
Lauterberg/von links) sollen die Eichsfelder verstärken. Es fehlt Robert
Hölzel.
Ziel ist Nichtabstieg, alles andere „wäre utopisch“
Wie in der vergangenen Saison der
Klassenverbleib ist das Ziel von Fußball-Bezirksoberligist TSV Holtensen.
Das unterstrich Trainer Carsten Langar beim offiziellen Trainingsauftakt
der neuen Mannschaft am Montagabend. Der Sechste der vorigen Spielzeit hat
neun Akteure verpflichtet. Alles andere als das Ziel Nichtabstieg „wäre
bei unserem geringen Etat utopisch“, stellte Langar bei der
Teampräsentation klar. Die Vorzeichen des Montags könnten indes auf eine
gute Saison für die Holtenser schließen lassen: Am späten Nachmittag
begann es zu schütten, doch gerade noch rechtzeitig vor Übungsbeginn kam
die Sonne wieder hervor. Eine stattliche Zahl von Zuschauern hatte sich
eingefunden, der TSV-Vorsitzende Joachim Nothdurft höchstpersönlich
stellte sich an den Grill.
„Wir haben eine hervorragende Rückrunde
gespielt,“ sagte Langar, „ich hoffe, dass wir an die dort gezeigten
Leistungen anknüpfen können“. In den nächsten Wochen werde er die neuen
Spieler beobachten, vor allem die jungen, die er bisher noch kaum kenne.
Desweiteren wolle er herausfinden, wie die einzelnen Akteure miteinander
harmonieren und auf Basis dieser Erkenntnisse das passende System finden.
Was die Meisterschaft anbelangt, kämen
mehrere Teams dafür in Frage, glaubt er: „Wolfenbüttel, Kästorf,
Fallersleben sowie Vorsfelde.“ Wie stark der RSV 05 ist, könne er schlecht
einschätzen. „05 ist eine Wundertüte, von der ich nicht sagen kann, was
drin ist“, sagte der Coach. „Aber nach den Vorschusslorbeeren zu urteilen,
hat man an der Benzstraße eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt.“
Langars Spieler präsentierten sich beim
Trainingsauftakt motiviert und gut gelaunt. Jens Thomae (25) freute sich,
dass sein acht Jahre älterer Bruder Alexander zum Team gestoßen ist: „Ich
nenne ihn Zidane, weil er der begabteste Fußballer der Familie,
gleichzeitig aber auch ein wenig in die Jahre gekommen ist.“ Zufrieden
über ihren Wechsel zeigten sich auch Andreas Aulepp (Elliehausen) und
Abdul Alawie (DS Osterode). „Der TSV ist eine noch größere sportliche
Herausforderung als mein alter Verein“, sagte Alawie. Am Training teil
nimmt momentan auch Özkan Beyazit (bisher RSV 05), der auf Vereinssuche
ist und sich beim TSV fit hält. – Zugänge: Alawie (DS Osterode), Rahmani
(Eintracht Northeim), Aulepp (Elliehausen), Kellert, Maikel Meyer (beide
TSV II), Taubert (Hagenberg), Sirip (Sparta), Tuncer (Hainberg), Alexander
Thomae (ESV Rot-Weiß), – Abgänge: Tadic (Laufbahn beendet), Yusuf Beyazit
(SVG), Kaplan (RSV 05 II), Trantau (Groß Schneen), Beushausen (Bremke-Ischenrode).
Saisonziel
Klassenverbleib:
Kotrainer Özcan Beyazit
(l.) und Trainer Carsten Langar (r.) mit den Neuzugängen
Ruzhdi Rahmani, Andreas
Aulepp, Abdul Alawie, Kevin Taubert, Alexander Thomae und Eyüp Tuncer (v.
l.).
TSV
Hillerse: Gut gerüstet für eine harte Saison
Bezirksoberliga-Fußballer
sind seit gestern Abend wieder im Training - Hochkarätige Neuzugänge für
Trainer Heiner Pahl
Von Jens
Neumann
HILLERSE. "Es gibt ein Hauen
und ein Stechen", legt sich Heiner Pahl fest. Der Trainer des
Fußball-Bezirksoberligisten TSV Hillerse weiß nur zu gut, dass es eine
hammerharte Saison werden wird - durch die Einführung der eingleisigen
Oberliga und die dadurch erhöhte Absteigerzahl eine Liga darunter.
Und das dürfte auch der
Grund sein, warum der Ex-Profi seinen 24-Mann-Kader sowohl quantitativ,
aber auch qualitativ gehörig verstärkt hat. Mit Stefan Kaufmann (TuS
Neudorf-Platendorf), Christian Jansen, Moritz Stubbe (beide MTV Gifhorn),
Roberto Schippmann (FT Braunschweig) und Daniel Pribyl (SSV Vorsfelde)
kommt gleich ein Quintett, das bereits höherklassige Erfahrung vorzuweisen
hat.
Zudem verpflichteten die
Hillerser Marlon Schade (JSG Südkreis), Vladimir Brauer (VfB Peine) und
Fabian Gahr (MTV Gifhorn II), der zurzeit noch dienstlich in Portugal
weilt und erst im Oktober zurück erwartet wird. Dann könnte auch der
langzeitverletzte Sergej Ganski wieder zum Team stoßen. "Fabian Busse
dürfte erst zur Rückserie ein Thema werden", meint Heiner Pahl.
"Der Konkurrenzkampf wird
richtig groß sein", freut sich der TSV-Trainer und sagt mit Blick auf
seine Neuzugänge: "Mit Ausnahme von Torwart Daniel Pribyl sind es
eigentlich alles Mittelfeldspieler. Sie sind dafür aber alle sehr, sehr
flexibel." Und noch eines wird deutlich, wenn man an Spieler wie Kaufmann
und Jansen denkt. "Wir werden noch ein bisschen schneller sein als in der
vergangenen Saison", sagt Pahl, der "das Ganze mal mit Spaß angehen" will.
Den acht Neuen stehen fünf
Abgänge gegenüber - mit Artur Huse (SV Leiferde) und Sascha Jäschke (SV GW
Waggum) befinden sich darunter gleich beide Keeper der Vorsaison. "Als
zweiten Torwart habe ich nur Bastian Wolf", verdeutlicht Pahl, der zudem
Manuel Deppe (MTV Gifhorn), Mathias Wesche (Karriereende) und Sebastian
Busse (zweite Mannschaft) verlor.
"Die
Liga wird sehr ausgeglichen sein", prognostiziert Hillerses Trainer, der
von daher "einen einstelligen Tabellenplatz" mit seinen Mannen im Visier
hat. "Das sollte reichen, um den Klassenerhalt zu schaffen", sagt Pahl,
der den Vorjahresdritten MTV Wolfenbüttel und den RSV Göttingen 05 als
Favoriten sieht. Schließlich verstärkten sich die Göttinger gleich mit 15
routinierten Neuzugängen.
Sieben von acht Neuzugängen
des Bezirksoberligisten TSV Hillerse:
Roberto Schippmann (hinten
von links), Moritz Stubbe, Christian Jansen, Stefan Kaufmann sowie Marlon
Schade (vorne von links), Daniel Pribyl und Vladimir Brauer.
Es fehlt: Fabian Gahr.
Foto:
regios24/Priebe
Beim
RSV 05 wird der Teamgeist beschworen
15 Neuzugänge muss Holger Koch, neuer Trainer von
Fußball-Bezirksoberligist RSV 05, in der neuen Saison integrieren, nur
sechs Spieler sind aus der vergangenen Saison übrig geblieben. Das wurde
gestern Abend bei der Präsentation des Teams deutlich. Hartwig Gellert
bleibt zumindest Trikotsponsor.
Dass Holger Koch weiß was er will und
ihm, wenn es nötig ist, ein autoritärer Ton zur Verfügung steht, war
gestern an der Benzstraße spätestens beim Mannschaftsfoto bemerkbar.
„Alles runter“, befehligte er seine Spieler, die eine bereits vorhandene
Bank verlassen mussten, um auf einer zusätzlich herbeigeschafften
Aufstellung zu nehmen.
Dabei soll es für Koch und den RSV 05
steil bergauf gehen – auch das wurde gestern bei der Präsentation vor 150
Fans deutlich. „Ich hätte nicht erwartet, dass hier so viel los ist“,
staunte Neuzugang Mehdi Mohebieh.
Eine andere gute Nachricht für den
Klub ist, dass der Ex-Vorsitzende und ehemalige Hauptsponsor Hartwig
Gellert zumindest als Trikotsponsor weitermacht. Der RSV-Mannschaftsarzt
Dr. Stephan Kazmaier habe ihn überredet, bekannte Gellert gegenüber dem
Tageblatt, nachdem er zu Beginn der Präsentation die – ein wenig
verkorkste – vergangene Saison in Erinnerung gerufen hatte. „Ich hatte
mich vom Klub entfernt, weil der vorige Trainer nicht für Mannschaftsgeist
gesorgt hat und das Team deswegen mittelmäßig aufgetreten ist“, schrieb er
dem Ex-Coach Helmut Latermann ins Stammbuch. Weil man mit Koch nun einen
hauptberuflichen Teambuilder verpflichtet habe, sei Gellert „auf die Brust
gegangen“ – Trikotsponsor geworden.
Durchschnittsalter 22,25 Jahre
Mit Torhüter Bernd Doods, Nils
Leonhardt, Eike Schneemann, Christian Splitt, Sascha Dierks und Tillmann
Koch sind im Vergleich zur vergangenen Spielzeit lediglich sechs Akteure
übrig geblieben. Demgegenüber kann Koch bis dato 15 Neuzugänge begrüßen:
die Keeper Marc Posner und Florian Gaiser sowie die Feldspieler Paul
Rieck, Marcel Wenk, Patric Förtsch, Mehdi und Mohammad Mohebieh, Dustin
Reineke, Tomas Zekas, Robert Huck, Erdem Kazan, Theodor Koch, Falk von der
Crone, Benjamin Wendt sowie – eine kleine Überraschung der Vorstellung –
den reaktivierten Said Kordbacheh. Das Team hat sich verjüngt, hat nur
noch ein Durchschnittsalter von 22,25 Jahren. Unter anderem dadurch haben
sich nach Tageblatt-Informationen die Personalkosten beinahe halbiert.
Unter anderem habe er bei der
Zusammenstellung der Mannschaft darauf geachtet, wie die Spieler
menschlich zusammenpassen, unterstrich Trainer Koch – Grüppchenbildung
soll es zukünftig nicht mehr geben. Der Coach kalkuliert mit einem
20-Mann-Kader, sucht dabei noch nach einem Mann für die Defensive. „Oben
mitspielen“ sei nach wie vor das Saisonziel. Sich den Aufstieg auf die
Fahnen zu schreiben, halte er für unseriös, auch wenn mit Ausnahme von der
Crone sämtliche Zugänge Oberliga-Erfahrung haben.
Jan Steiger, neuer Sportlicher Leiter,
freut sich jedenfalls auf die anstehende Saison, „darauf, mit jungen,
hungrigen Spielern etwas zu erreichen“. Von Özkan Beyazit war gestern nur
am Rande die Rede, für ihn scheint sich das Kapitel RSV 05 erledigt zu
haben.
Bereits heute um 16 Uhr tritt das Team
auf dem Platz an der Grätzelstraße zum Testspiel gegen eine aus ESV
Rot-Weiß und Grün-Weiß Hagenberg zusammengestellte Mannschaft an. Am
Dienstag um 19 Uhr heißt der Gegner am Greitweg Sparta. Aufgalopp in die
Saison ist gemäß vorläufigem Spielplan am 9. August (15 Uhr) ein Heimspiel
gegen Wolfenbüttel, eine Woche später geht die Reise nach Breitenberg.
VfB Fallersleben:
Mit acht
Neuzugängen startet Palanis in die Saisonvorbereitung
«(dik)
Trainingsauftakt beim Fußball-Bezirksoberligisten VfB Fallersleben:
Nachdem es am Samstag mit dem Fototermin für Mannschaft und Neuzugänge
sowie anschließendem Grillen noch gemütlich zugegangen war, bat Trainer
Georgios Palanis seine Schützlinge gestern zur ersten Übungseinheit – und
das gleich mit acht neuen Spielern. »Fünf Neue hatten die
VfB-Verantwortlichen schon in den vergangenen Wochen vorgestellt. Am
Samstag kamen noch die Zugänge Nummer 6 bis 8 dazu. Nach Kevin Jenkner
(SSV Vorsfelde), Jens Stumpp, Christof Szewieczek (beide SV Reislingen/Neuhaus),
Hakan Ustaoglu (SV Gifhorn) sowie Normen El-Meguadmini (SSV Kästorf)
präsentierte der VfB mit Volkan Sapmaz und Artes Arif (beide A-II-Jugend
Eintracht Braunschweig) „zwei Perspektivspieler“, so Teammanager Holger
Pufall. Tuncer Celik vom Goslarer Kreisligisten TSV Wolfshagen ist da
schon ein anderes Kaliber. Pufall: „Tuncer zählte vor zwei Jahren zum
Stamm des Goslarer SC, hat somit schon Erfahrungen in unserer Spielklasse
gesammelt.“ Dass der Mittelfeldspieler künftig für den VfB kickt, kam mehr
zufällig. „Er hatte wegen seines Studiums tiefer gespielt“, weiß Pufall.
„Jetzt hat er einen Studienplatz in Wolfsburg bekommen und bei uns mal
mittrainiert. Wir denken, dass er uns weiterhelfen wird.“ Seinen ersten
Auftritt hat der VfB am Mittwoch (18.30 Uhr), wenn Regionalligist VfL
Wolfsburg II auf dem Windmühlenberg zu Gast ist.
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